Ergebnisse bundesweiter Studie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage von Kulturschaffenden
Hälfte aller Einkommen an Armutsgrenze, Frauen 15% weniger als Männer
In 2024 hat die Prognos AG im Auftrag des BMWK und der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien eine Studie zur wirtschaftlichen und sozialen Lage von Kulturschaffenden durchgeführt, deren Ergebnisse vor kurzem vorgestellt wurden.
Danach liegt das durchschnittliche Netto-Jahreseinkommen von selbstständigen Kulturschaffenden bei ca. 18.750€, bei der Hälfte der Befragten liegt es unter 15.000€! Das ist genau der Schwellenwert der Armutsgefährdung im Jahr 2022! Auch in der Kultur gibt es einen Gender Pay Gap: Im Durchschnitt verdienen selbstständige Frauen 15% weniger als Männer.
Diese Einkommenssituation wirkt sich natürlich auch auf die Altersvorsorge aus, der monatliche Beitrag zur Rentenversicherung liegt bei durchschnittlich 150€! 93% der Befragten zahlen noch durchschnittlich 145€ in eine private Altersvorsorge ein. 40% der Befragten haben können keine Rücklagen für das Alter bilden, 80% gehen folgerichtig davon aus, dass die Rente im Alter nicht für den Lebensunterhalt ausreichen wird.
Hier liegt ein immenser sozialer Sprengstoff, es droht massive Verarmung im Alter! Die Zusammenfassung der Studie kann hier heruntergeladen werden.
Nachstehend einige "Key facts" aus der Studie in der Übersicht.
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